Miniatur Wunderland: Kreditkarten-Diebstahl – Was Betroffene jetzt tun

Ein Hackerangriff auf den Online-Ticketshop des Miniatur Wunderlandes in Hamburg hat zum Diebstahl von Kundendaten geführt. Betroffen sind Besucher, die zwischen dem 15. Oktober und dem 12. November 2025 ihre Eintrittskarten online erworben haben. Die Täter konnten dabei Kreditkarteninformationen erbeuten, weshalb nun zur besonderen Vorsicht bei Kontoabrechnungen geraten wird.

Angriff auf den Ticketshop des Miniatur Wunderlandes

Unbekannte haben eine schädliche Software in den Code des extern betriebenen Ticketshops eingeschleust. Diese Schadsoftware, auch als Skimmer bekannt, war darauf ausgelegt, die während des Bezahlvorgangs eingegebenen Daten abzugreifen. Dadurch konnten die Angreifer nicht nur Namen und Adressen, sondern auch vollständige Kreditkartennummern inklusive der Prüfziffern erbeuten.

Das Miniatur Wunderland bemerkte den Vorfall erst, nachdem ein IT-Dienstleister Auffälligkeiten entdeckt hatte. Daraufhin wurde der Ticketshop umgehend vom Netz genommen, um weiteren Schaden zu verhindern. Die Sicherheitslücke befand sich in der Software eines externen Anbieters, der für den Betrieb des Shops verantwortlich ist.

Das sollten betroffene Kunden jetzt tun

Kunden, die im genannten Zeitraum Tickets gekauft haben, sollten ihre Kreditkartenabrechnungen sorgfältig prüfen. Bei verdächtigen oder unbekannten Abbuchungen ist es ratsam, umgehend die eigene Bank zu kontaktieren. Außerdem empfiehlt das Miniatur Wunderland, die betroffene Kreditkarte vorsorglich sperren zu lassen.

Die Hamburger Attraktion hat bereits alle potenziell betroffenen Kunden per E-Mail über den Vorfall informiert. Zusätzlich wurde der Hamburgische Beauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit eingeschaltet, während die Strafverfolgungsbehörden die Ermittlungen aufgenommen haben. Der Vorfall unterstreicht die wachsende Gefahr durch Cyberkriminalität, bei der Angreifer gezielt Schwachstellen in Online-Systemen ausnutzen.