Mbappé und PSG: 100 Millionen Euro Gehaltsstreit eskaliert

Paris Saint-Germain und sein ehemaliger Starstürmer Kylian Mbappé stehen im Mittelpunkt einer finanziellen Auseinandersetzung. Der französische Fußballclub hat offenbar eine erhebliche Summe zurückgehalten, die dem Spieler noch zusteht. Es geht dabei um ausstehende Gehälter und Prämien, weshalb die Anwälte von Mbappé bereits aktiv geworden sind.

Ausstehendes Gehalt und Prämien für Mbappé

Im Kern des Konflikts steht die Zahlung des Gehalts für April sowie einer besonderen Prämie. Paris Saint-Germain hat diese Zahlungen an Kylian Mbappé bisher nicht geleistet, wodurch sich eine beträchtliche Forderung ergibt. Der Spieler wechselte im Sommer ablösefrei zu Real Madrid, nachdem sein Vertrag in Paris ausgelaufen war.

Die ausstehende Summe beläuft sich Berichten zufolge auf etwa 100 Millionen Euro. Diese Summe setzt sich aus dem nicht gezahlten Gehalt und einer sogenannten Treueprämie zusammen. Solche Prämien sind im Profifußball eine gängige Praxis, um Spieler zu motivieren, ihre Verträge zu erfüllen. Mbappé und sein Team pochen daher auf die Einhaltung der vertraglichen Vereinbarungen.

Rechtliche Schritte bereits eingeleitet

Um die ausstehenden Zahlungen einzufordern, hat die Seite von Mbappé die französische Liga LFP eingeschaltet. Dies ist ein üblicher Schritt, denn die Liga hat die Aufgabe, bei Streitigkeiten zwischen Spielern und Vereinen zu vermitteln. Es wurde eine offizielle Mahnung an PSG übermittelt.

Der Verein hatte bis zu einem bestimmten Stichtag Zeit, die Forderungen zu begleichen, was jedoch nicht geschah. Nun muss die Rechtskommission der LFP über den Fall entscheiden. Währenddessen verhält sich der Verein offiziell zurückhaltend und kommentiert die laufenden Gespräche nicht.

Hintergründe des Konflikts

Die Spannungen zwischen dem Verein und seinem ehemaligen Topspieler begannen bereits, als Mbappé seinen Abschied ankündigte. PSG hatte gehofft, durch eine Vertragsverlängerung eine hohe Ablösesumme zu erzielen, was durch den ablösefreien Wechsel zu Real Madrid verhindert wurde. In der Vergangenheit gab es bereits mündliche Absprachen, bei denen Mbappé auf einen Teil seiner Prämien verzichten wollte.

Diese Vereinbarung scheint jedoch hinfällig zu sein, da der Verein nun seinerseits Zahlungen zurückhält. Das Verhältnis zwischen Clubpräsident Nasser Al-Khelaifi und Kylian Mbappé gilt seit der Bekanntgabe des Wechsels als angespannt, was die aktuelle Situation zusätzlich erschwert.