Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft steht vor einem personellen Wechsel auf einer Schlüsselposition. Die bisherige Stammtorhüterin Ann-Katrin Berger wird ihre Karriere im DFB-Team beenden. Diese Entscheidung hat direkte Auswirkungen auf die zukünftige Aufstellung und Hierarchie im Tor des Nationalteams, weshalb Bundestrainer Christian Wück nun eine Nachfolgerin finden muss.
Berger hat sich entschieden, nach den Olympischen Spielen im Sommer nicht mehr für Deutschland zu spielen. Sie möchte sich stattdessen vollständig auf ihre Karriere im Vereinsfußball konzentrieren. Außerdem will die Torhüterin des NJ/NY Gotham FC aus der US-amerikanischen Profiliga NWSL jüngeren Talenten die Chance geben, sich im Nationalteam zu beweisen.
Die DFB-Frauen Torhüterin Entscheidung und ihre Folgen
Durch den Rücktritt von Ann-Katrin Berger entsteht eine Lücke im Kader, die neu besetzt werden muss. Die langjährige Nummer eins, Merle Frohms vom VfL Wolfsburg, wird voraussichtlich wieder die führende Rolle im deutschen Tor übernehmen. Sie hatte ihren Stammplatz zuletzt aufgrund einer Verletzung an Berger verloren, während sie nun wieder als klare Favoritin gilt.
Die Entscheidung von Berger bedeutet auch eine Chance für andere Torhüterinnen. Dahinter kämpfen mehrere Talente um die Positionen zwei und drei im Team. Stina Johannes von Eintracht Frankfurt und Mala Grohs vom FC Bayern München gelten als aussichtsreiche Kandidatinnen, die in Zukunft stärker in den Fokus rücken könnten.
Gründe für Bergers Rücktritt
Die 33-jährige Torhüterin begründet ihren Schritt mit dem Wunsch, Platz für die nächste Generation zu machen. Sie sieht großes Potenzial bei den nachrückenden Spielerinnen und möchte deren Entwicklung nicht blockieren. Dieser selbstlose Schritt ist im Profisport nicht selbstverständlich, denn Berger befand sich sportlich auf einem Höhepunkt.
Ihre Zeit im DFB-Team war von besonderen Umständen geprägt. Sie debütierte erst im Alter von 30 Jahren und absolvierte insgesamt 13 Länderspiele. Zudem überwand sie zweimal eine Krebserkrankung und kämpfte sich eindrucksvoll zurück in den Leistungssport, was ihre Karriere zusätzlich bemerkenswert macht.
Ausblick auf die Zukunft im DFB-Tor
Bundestrainer Christian Wück steht nun vor der Aufgabe, die Hierarchie im Tor neu zu ordnen. Während Merle Frohms die besten Karten für die Position der Stammtorhüterin hat, wird der Wettbewerb um die weiteren Plätze intensiviert. Die kommenden Länderspiele werden daher zeigen, wer sich als verlässliche Alternative empfehlen kann.
Für die verbleibenden Spiele mit Berger wird das Team sicherlich auf ihre Erfahrung setzen. Die Olympischen Spiele bieten ihr eine letzte große Bühne, um ihre internationale Karriere mit einem Erfolg abzuschließen, bevor die DFB-Frauen Torhüterin Entscheidung endgültig umgesetzt wird und ein neues Kapitel im deutschen Tor beginnt.
