Ein zuverlässiger Virenschutz ist für die Sicherheit eines Computers unerlässlich, denn Schadsoftware kann großen Schaden anrichten. Regelmäßige Tests von unabhängigen Instituten wie AV-Test helfen dabei, den Überblick über die besten Programme zu behalten. Wer einen guten Antivirus für Windows 11 sucht, findet zahlreiche Lösungen, die einen umfassenden Schutz bieten und das System nur minimal belasten.
So testen Experten die Schutzprogramme
Das Labor von AV-Test prüft kontinuierlich die gängigsten Antiviren-Programme unter realen Bedingungen. Dabei werden die Programme mit Tausenden von aktuellen Bedrohungen konfrontiert, darunter Viren, Würmer und Trojaner. Die Experten bewerten die Software in den drei zentralen Kategorien Schutzwirkung, Systembelastung und Benutzbarkeit. In jeder Kategorie kann ein Programm maximal sechs Punkte erreichen, sodass insgesamt 18 Punkte möglich sind.
Eine hohe Schutzwirkung ist das wichtigste Kriterium, allerdings sollte die Software das System nicht merklich verlangsamen. Auch eine intuitive Bedienung ist entscheidend, damit Nutzer alle Funktionen problemlos verwenden können. Fehlalarme, bei denen harmlose Dateien fälschlicherweise als Bedrohung eingestuft werden, führen ebenfalls zu Punktabzug in der Kategorie Benutzbarkeit.
Diese Antivirus-Programme für Windows 11 überzeugen im Test
Im jüngsten Test konnten neun von 16 geprüften Programmen die volle Punktzahl von 18 erreichen und erhielten daher die Auszeichnung „Top Product“. Zu diesen Spitzenreitern gehören bekannte Namen wie Avast, AVG, Avira, Bitdefender und G Data. Außerdem erzielten auch Kaspersky, McAfee, Norton sowie der vorinstallierte Microsoft Defender die Bestnote.
Diese Programme erkannten nahezu alle getesteten Schädlinge und verursachten dabei nur eine geringe Systemlast. Zudem überzeugten sie durch eine einfache Handhabung und produzierten kaum Fehlalarme. Damit bieten sie einen sehr zuverlässigen Schutz für private Anwender, die Windows 11 nutzen.
Was einen guten Virenschutz ausmacht
Ein modernes Antivirenprogramm bietet mehr als nur einen einfachen Virenscanner. Es arbeitet in der Regel mit einem Echtzeitschutz, der alle Dateiaktivitäten im Hintergrund überwacht. Dieser sogenannte On-Access-Scanner prüft Dateien, sobald auf sie zugegriffen wird, und verhindert so, dass sich Schadsoftware überhaupt erst einnistet.
Darüber hinaus sind weitere Schutzfunktionen wichtig. Ein E-Mail-Schutz analysiert eingehende Nachrichten auf schädliche Anhänge oder Links, während ein Web-Filter den Zugriff auf gefährliche Internetseiten blockiert. Viele Programme enthalten außerdem eine Firewall, die den Netzwerkverkehr kontrolliert und unbefugte Zugriffe von außen abwehrt.
Tipps zur Auswahl und Nutzung
Bei der Wahl des passenden Programms sollten Nutzer nicht nur auf die Testergebnisse achten, sondern auch auf den Funktionsumfang. Einige Suiten bieten zusätzliche Extras wie einen Passwort-Manager, ein VPN für anonymes Surfen oder eine Kindersicherung. Ob diese Zusatzfunktionen benötigt werden, hängt von den individuellen Anforderungen ab.
Wichtig ist, dass immer nur ein einziges Antivirenprogramm mit Echtzeitschutz aktiv sein sollte. Mehrere gleichzeitig laufende Schutzprogramme können sich gegenseitig stören und die Systemleistung stark beeinträchtigen. Nach der Installation ist es außerdem entscheidend, das Programm stets aktuell zu halten, denn nur mit den neuesten Virendefinitionen kann die Software effektiv vor neuen Bedrohungen schützen.
