Audi Formel 1 Einstieg – So plant der Konzern den Erfolg

Audi bereitet sich intensiv auf den Einstieg in die Formel 1 vor und hat ambitionierte Ziele. Bereits im dritten Jahr nach dem offiziellen Start im Jahr 2026 will die deutsche Automarke konkurrenzfähig sein und um Siege mitfahren können. Die Vorbereitungen am Standort Neuburg an der Donau laufen daher auf Hochtouren, um von Anfang an eine gute Basis für den Erfolg zu schaffen.

Der vollständige Plan sieht vor, ab 2030 ernsthaft um die Weltmeisterschaft zu kämpfen. Dieser Zeitplan unterstreicht die langfristige und strategische Ausrichtung des Projekts. Audi möchte sich als feste Größe in der Königsklasse des Motorsports etablieren, weshalb eine sorgfältige und schrittweise Entwicklung im Vordergrund steht.

So plant Audi den Formel 1 Einstieg

Der Weg in die Formel 1 ist für Audi mit einer umfassenden Übernahme des Schweizer Traditionsrennstalls Sauber verbunden. Ursprünglich war eine Beteiligung von 75 Prozent geplant, doch Audi entschied sich für die komplette Übernahme, um Prozesse zu beschleunigen und die volle Kontrolle zu haben. Dadurch kann das Team schneller und agiler auf Entwicklungen reagieren, was in der dynamischen Welt der Formel 1 ein entscheidender Vorteil ist.

Die Entwicklung der sogenannten Power Unit, des komplexen Antriebsstrangs eines Formel-1-Autos, findet komplett in Deutschland statt. Das Chassis, also die Karosserie und das Fahrwerk, wird weiterhin am Sauber-Standort in Hinwil in der Schweiz gebaut. Diese Aufgabenteilung nutzt die vorhandene Expertise beider Standorte optimal.

Warum der Einstieg eine strategische Entscheidung ist

Die Formel 1 bietet Audi eine globale Bühne, um technologische Kompetenz und Innovationskraft zu demonstrieren. Besonders das neue Motorenreglement ab 2026 spielt dem Unternehmen in die Karten, denn es legt einen stärkeren Fokus auf Elektrifizierung und nachhaltige Kraftstoffe. Der Anteil der elektrischen Leistung wird sich fast verdreifachen, während die Motoren mit 100 Prozent nachhaltigem Kraftstoff betrieben werden.

Diese technologische Ausrichtung passt perfekt zur Zukunftsstrategie von Audi, die stark auf Elektromobilität ausgerichtet ist. Außerdem erhofft sich der Konzern durch das Engagement in der weltweit populärsten Rennserie eine Stärkung der Marke und eine positive Außenwirkung. Die Entscheidung für den Einstieg wurde daher auf Vorstandsebene getroffen und wird von wichtigen Persönlichkeiten wie Entwicklungsvorstand Oliver Hoffmann und Andreas Seidl, dem CEO des Sauber-Teams, vorangetrieben.

Wichtige Schritte und personelle Weichenstellungen

Ein entscheidender Faktor für den Erfolg ist das Personal. Audi hat bereits über 350 Mitarbeiter für das Formel-1-Projekt eingestellt und plant, die Belegschaft auf über 900 Spezialisten zu erweitern. Dabei setzt das Unternehmen sowohl auf erfahrene Fachleute aus der Motorsportbranche als auch auf eigenes Personal aus der Audi-Sport-Abteilung.

Ein wichtiger Meilenstein war die Verpflichtung des Fahrers Nico Hülkenberg, der als erfahrener Pilot das Team voranbringen soll. Die Entscheidung für den zweiten Fahrer ist noch offen, allerdings wird erwartet, dass auch hier eine strategische Wahl getroffen wird. Der sorgfältige Aufbau des Teams und die schrittweise Entwicklung sind zentral, um die langfristigen Ziele für den Audi Formel 1 Einstieg zu erreichen.