Der neue FIA Präsident Mohammed Ben Sulayem und seine Ziele

Der Welt-Automobilverband FIA hat eine neue Führung, denn Mohammed Ben Sulayem wurde zum neuen Präsidenten gewählt. Er tritt damit die Nachfolge von Jean Todt an, der nach zwölf Jahren an der Spitze der Organisation nicht mehr für eine weitere Amtszeit kandidieren durfte. Die Wahl fiel deutlich zugunsten des 60-Jährigen aus den Vereinigten Arabischen Emiraten aus.

Wer ist der neue FIA Präsident Mohammed Ben Sulayem?

Der neue FIA Präsident Mohammed Ben Sulayem ist im internationalen Motorsport kein Unbekannter. Vor seiner Wahl war er bereits als FIA-Vizepräsident für die Region Naher Osten und Nordafrika tätig und bringt daher viel Erfahrung in der Verbandsarbeit mit. Außerdem war er selbst ein erfolgreicher Rallyefahrer und konnte in seiner aktiven Karriere zahlreiche Titel im Nahen Osten gewinnen.

Seine Wahl markiert eine bedeutende Veränderung, denn er ist der erste Nicht-Europäer an der Spitze des Verbandes. Ben Sulayem setzte sich bei der Abstimmung klar gegen seinen einzigen Konkurrenten, den Briten Graham Stoker, durch. Stoker galt als Vertrauter des bisherigen Präsidenten Jean Todt, konnte sich jedoch nicht die Mehrheit der Stimmen sichern.

Ziele und Herausforderungen für die neue Amtszeit

Ben Sulayem hat sich für seine Amtszeit ambitionierte Ziele gesetzt. Ein zentrales Versprechen seines Wahlkampfes war es, die weltweite Beteiligung am Motorsport innerhalb der nächsten vier Jahre zu verdoppeln. Dafür plant er, die Strukturen des Verbandes zu modernisieren und transparenter zu gestalten.

Die Formel 1, das Aushängeschild der FIA, steht ebenfalls vor großen Aufgaben, während Ben Sulayem sein Amt antritt. Insbesondere die Aufarbeitung des umstrittenen Saisonfinales von 2021 wird eine seiner ersten wichtigen Aufgaben sein. Zudem muss er die Balance zwischen den kommerziellen Interessen der Formel 1 und den regulatorischen Pflichten des Weltverbandes wahren.