Der Start in die Wintersaison verlief für Wellinger alles andere als geplant, denn die erhofften Top-Platzierungen blieben aus. Stattdessen zeigte er bereits in der Qualifikation sowie in den Wettkämpfen deutliche Schwächen. Diese Schwierigkeiten führt er vor allem auf technische Fehler im Sprungablauf zurück, die sich eingeschlichen haben.
Andreas Wellingers Wettkampfpause als gezielte Maßnahme
Um die Probleme in den Griff zu bekommen, verzichtet Andreas Wellinger auf den kommenden Weltcup in Klingenthal. Diese Entscheidung fiel in enger Absprache mit dem Trainerstab, weil eine grundlegende Stabilisierung seiner Technik im Vordergrund steht. Die Pause soll ihm die nötige Zeit geben, um sich ohne den Druck des Wettkampfs neu zu sortieren.
Während seine Teamkollegen in Klingenthal um Punkte kämpfen, wird Wellinger intensive Trainingseinheiten absolvieren. Der Fokus liegt dabei klar auf der Korrektur der technischen Mängel, die seine Sprünge aktuell beeinträchtigen. Ziel ist es, die Automatismen im Bewegungsablauf wiederzufinden und das Vertrauen in die eigene Leistungsfähigkeit zu stärken.
Die Ursachen für die aktuelle Formschwäche
Die Schwierigkeiten des Skispringers liegen laut eigener Aussage im Detail. Insbesondere die Anfahrtsposition und der Absprung vom Schanzentisch funktionieren derzeit nicht optimal, weshalb die nötige Energie für weite Flüge fehlt. Solche technischen Ungenauigkeiten können im Skispringen schnell zu einem erheblichen Weitenverlust führen und verhindern konstante Spitzenleistungen.
Bundestrainer Stefan Horngacher unterstützt die Entscheidung Wellingers vollständig. Er betont, dass eine Trainingsphase sinnvoller ist, als die Probleme von einem Wettkampf zum nächsten mitzuschleppen. Außerdem gibt die Pause dem Athleten die Chance, mental zur Ruhe zu kommen und den Reset-Knopf zu drücken.
Blick auf die Vierschanzentournee
Die große Hoffnung ist, dass Andreas Wellinger rechtzeitig zum Start der Vierschanzentournee wieder in Form ist. Dieses traditionsreiche Event stellt den ersten großen Höhepunkt der Saison dar, weshalb ein fitter und selbstbewusster Wellinger für das deutsche Team von großer Bedeutung wäre. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob die Trainingspause die erhoffte Wirkung zeigt.
